Archäologie und Stollenanlagen
Historische Stollenanlage „An der Ludwigshöhe“- Teilvermessung
Zeitraum: 2023
Zur Bewertung der Gesamtsituation wurde eine Bestandsdokumentation der historischen Stollenanlage durchgeführt. Allem voran wurden die überirdischen Verkehrswege geprüft, um die Verkehrssicherheit zu bewerten.
Die Anlage wurde auch vermessen, um die Überdeckung an relevanten Punkten zu begutachten und zu berechnen.
Hier wurde ein Lageplan der dokumentierten Stollen erstellt, der die georeferenzierte Darstellung der Lage der Stollen darstellt. Dieser wurde anhand von Schnittansichten aus der Gesamtpunktwolke ausgearbeitet.
Heilsbronn Qanat
Zeitraum: 2023
Eine Wasserfassung im Einzugsbereich des ehemaligen Zisterzienserklosters Heilsbronn wurde näher untersucht. Dabei zeigte sich, dass es sich bei der Quellfassung um einen Qanat handelt. Die Bauform des Qanats wurde im Bereich des heutigen Iran entwickelt und verbreitete sich dann währen der Römerzeit bis in die Umgebung von Trier. Danach geriet er in Vergessenheit. Während der Kreuzzüge wurde dieses Wissen wiederentdeckt und erneut in den deutschsprachigen Raum eingeführt.
Im Mittelalter setzte man diese Form der Wasserfassung bei hochwertigen Verteidigungsanlagen sowie wertvollen Klosteranlagen zur Gewinnung zusätzlicher Wassermengen um. Hierzu werden entlang von bekannten Wasseradern im unterirdischen Vortrieb Tunnel per Hand in den anstehenden Felsen geschlagen. Damit erhöht sich das Wasserdargebot.
Im Bereich Heilsbronn ist davon auszugehen, dass mehrere Quanate existieren, die dazu dienten der ehemaligen Klostermühle zusätzliche Wassermengen zu bieten.
Das Bauwerk wurde dreidimensional gescannt, die Abgeleiteten Dokumentationen dem Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege zur Verfügung gestellt.
Rathaus, Herzogenaurach
Zeitraum:
2018
Das Rathaus der Stadt Herzogenaurach liegt im Bereich des ehemaligen Schlosses. Eine umfangreiche Erweiterung des Gebäudes ist vorgesehen. Im Vorgriff auf die Maßnahme wurde durch eine archäologische Grabungsfirma das bekannte Bodendenkmal untersucht. Durch unser Büro wurde die Grabung mittels 3D-Laserscanning, Drohnen-Fotografie und Fotogrammetrie dokumentiert.
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